Liebe Eltern und – vor allem – liebe Kinder!

Es hat sicher schon die Runde gemacht: es gibt einen neuen Verwaltungsleiter in unserem Kindergartenverband. Warum das? Zum einen geht es darum, euren umtriebigen und verdienstvollen Pfarrer zu entlasten. Er hat ja bisher sehr viel Energie und Arbeit in die Kindergärten gesteckt und soll sich ab sofort mehr auf sein „Kerngeschäft“ konzentrieren können: Seelsorger sein, Sakramente spenden und euch auf eurem geistigen Weg begleiten.

Zum anderen hat die Erzdiözese München und Freising ein Modell des Kita-Verbundes entwickelt mit dem sie auf die steigenden gesellschaftlichen und rechtlichen Anforderungen zeitgemäß und kompetent antworten will und das hiermit auch umsetzt. Kurz zusammengefasst: Die Leitungsaufgaben betreffend der vier Kindergärten (Kirchanschöring, Fridolfing, Wagning, Otting) werden ab nun in meiner Person gebündelt.

Mein Verantwortungsbereich ist breit gefächert und umfasst unter anderem folgende Punkte:

  • Bearbeitung aller Personalangelegenheiten (Personalgewinnung, Personalanstellung, Personalbetreuung) – gemeinsam mit dem Leitungsteam
  • Leitung des Büros und des Kindergartenausschusses
  • Prüfung und Laufende Überwachung des Anstellungs- und Qualifikationsschlüssels
  • Sicherstellung der Arbeitssicherheit
  • Beantragung von Zuschüssen der gesetzlichen Förderung
  • Buchhaltung, Rechnungswesen, Einzug der Elternbeiträge
  • Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde (Landratsamt)
  • Zusammenarbeit mit diversen Fachstellen im Erzbischöflichen Ordinariat
  • Erstellung der Jahresrechnung und der Haushaltsplanung
  • Förderung des Ehrenamtes

Damit ihr, liebe Leser, auch den Menschen hinter dem etwas sperrigen Begriff „Verwaltungsleiter“ kennen lernt, möchte ich mich in den  folgenden Zeilen kurz vorstellen:

Ich bin 45 Jahre alt und seit 14 Jahren mit meiner (kanadischen) Frau Myriam verheiratet. Wir sind mit sechs Kindern zwischen 3 und 13 Jahren gesegnet und leben nicht unweit der Grenze in der Gemeinde Michaelbeuern.

In der Stadt Salzburg aufgewachsen habe ich eifrig den katholischen Kindergarten im Stadtteil Herrnau und später (weniger eifrig) ein katholisches Gymnasium besucht. In weiterer Folge absolvierte ich in Elixhausen die Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische Landwirtschaft und studierte Ökologie. Beruflich habe ich dann mehrere Jahre in diesem Bereich gearbeitet: als Mitarbeiter auf einem Biobetrieb, als Kontrolleuer von über 3500 Betrieben und als Freiberufler für das Land Salzburg, Abteilung Gewässerökologie.

Ein Wendepunkt auf meinem Lebensweg war der Besuch von der Familienakademie der Erzdiözese Salzburg.  Über zwei Jahre haben meine Frau und ich gelernt, auf Basis des apostolischen Schreibens Familiaris Consortio (Über die Aufgaben der christlichen Familie in der Welt von heute) was es heißt, als christliche Eheleute und Eltern zu leben und wie man diese Kenntnisse als sogenannter Familienassistent weitergeben kann. Begeistert von dem riesigen Schatz der Kirche und dem Wissen – Zitat aus dem Lehrschreiben -  „ dass Ehe und Familie zu den kostbarsten Gütern der Menschheit zählen“, haben wir über mehrere Jahre bei der Ehevorbereitung in unserer Diözese mitgearbeitet. Seit über sieben Jahren leite ich auch das internationale kirchliche Familienprojekt NET in Österreich. Hierbei ist das Ziel Angebote zu schaffen, welche die Familien stärken und sie in ihrer (Glaubens)erziehung zu unterstützen. 

Des Weiteren – und so schließt sich der Bogen zu meiner neuen Aufgabe – bin ich seit fast zehn Jahren Gemeinderat in Michaelbeuern und als Mitglied des Gemeindevorstandes unter anderem auch Entscheidungsträger in allen Belangen des Kindergarten unseres Ortes.

Um ein Wort Jesu leicht abzuwandeln: „Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für das Gesetz“ (vgl. Mk 2,27).

Ganz in diesem Sinne ist es mir ein sehr großes Anliegen, dass bei unserer Arbeit eines ganz besonders im Vordergrund steht: das Kind. Alle unsere pädagogischen Konzepte, Vorschriften und Angebote sollen letztlich seinem Wohl und seiner gesunden Entfaltung dienen.

Für mich persönlich ist es eine große Freude hier einen bescheidenen Beitrag leisten zu können.

Mit herzlichen Grüßen

Norbert Kruijen

Norbert Kruijen

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